Diese kranke Methode bringt dir die langersehnte Erfüllung

Zuerst: Denke regelmäßig an deine Sterblichkeit und stelle dir bewusst negative Szenarien vor.

Das ständige Bewusstsein unserer Sterblichkeit und das bewusste Visualisieren negativer Szenarien kann paradoxerweise zu einem erfüllteren und dankbareren Leben führen. Indem du dich mit dem Ende konfrontierst und das Schlimmste visualisierst, schätzt du das Jetzt mehr und bist besser auf Herausforderungen vorbereitet.

Leider vermeiden viele Menschen diese Praktiken, weil sie als düster oder negativ angesehen werden.

Die Illusion der Ewigkeit:
Viele glauben, sie hätten unendlich viel Zeit.

Grund #1: Angst vor der Konfrontation

Die meisten Menschen wollen sich nicht mit ihrer eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen.
“Es ist nicht, dass wir eine kurze Zeit haben, sondern dass wir viel davon verschwenden.” – Seneca

Grund #2: Missverständnis von Negativität

Negative Visualisierung wird oft als Pessimismus missverstanden.
“Was für ein Mensch durch seine Vorstellungskraft ertragen kann, kann er auch in der Realität ertragen.” – Marcus Aurelius

Grund #3: Bequemlichkeit der Ignoranz

Es ist einfacher, sich nicht mit schwierigen Gedanken zu befassen.
“Die Kunst des Lebens ist mehr wie das Ringen als das Tanzen.” – Marcus Aurelius

Grund #4: Fehlende Anleitung

Viele wissen nicht, wie sie diese Techniken praktizieren sollen.
“Suche nicht, dass die Dinge so geschehen, wie du willst, sondern will sie, wie sie geschehen, und du wirst einen ruhigen Fluss haben.” – Epiktet

Aber keine Sorge, ich werde dir zeigen, wie du diese Hindernisse überwinden kannst!

So geht’s, Schritt für Schritt:

Schritt 1: Akzeptiere deine Sterblichkeit

Erkenne, dass das Leben endlich ist und jeder Moment zählt.
“Lebe, als würdest du morgen sterben. Lerne, als würdest du ewig leben.” – Seneca
Denke an Menschen, die plötzlich aus dem Leben gerissen wurden. Sie hatten auch Pläne für “morgen”. Was würdest du tun, wenn du nur noch einen Tag zu leben hättest?

Schritt 2: Übe negative Visualisierung

Stelle dir regelmäßig vor, was im schlimmsten Fall passieren könnte.
“Leiden entsteht aus dem Wunsch, dass die Dinge anders sind.” – Epiktet
Denk an einen geliebten Menschen. Wie würdest du dich fühlen, wenn er nicht mehr da wäre? Dieses Gefühl kann dir helfen, die gemeinsame Zeit mehr zu schätzen.

Schritt 3: Sei dankbar und handle

Nutze die Erkenntnisse aus den ersten beiden Schritten, um im Hier und Jetzt zu leben und zu handeln.
“Verschwende nicht den Rest deines Lebens damit, darüber nachzudenken, welche anderen Menschen denken.” – Marcus Aurelius

Nachdem du dir das Schlimmste vorgestellt hast, was fühlst du? Nutze diese Emotionen, um das Leben voll auszukosten und das zu tun, was wirklich zählt.

Diese Methode nennt sich Memento Mori oder negative Visualisierung. Sie ist eine Kerndisziplin der Stoiker sollte lauten ihnen von jedem Menschen ausgeübt werden.

Aber wieso genau führt Memento Mori zu der langersehnten Erfüllung im Leben?

Zum einen bringt dich diese Übung zurück auf den Boden der Tatsache und erinnert dich daran, dass alles vergänglich ist und irgendwann nicht mehr sein wird. Sie geht sogar soweit, dass sie dich daran erinnert, dass irgendwann jeden Handlung die letzte ihrer Form in deinem Leben war.

Du hast zum letzten Mal dein Kind in den Armen gehalten. Du hast zum letzten Mal in deinem Lieblingsrestaurant gegessen. Du hast dein letztes Projekt abgeschlossen. Zum letzten Mal gute Nacht zu deinem Partner gesagt, usw.

Und in letzter Konsequenz bringt sie uns bei, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind und uns daran zu erfreuen, ohne uns daran zu klammern. Wahre Erfüllung kommt immer von innen und bedeutet “nur”, dass wir in Harmonie mit dem natürlichen Lauf der Dinge leben. Das mag erstmal nach wenig und irgendwie simple klingen, sollte für die meisten Menschen aber die ultimative Herausforderung darstellen.

“Verlange nicht, dass das, was geschieht, so geschieht, wie du es wünschst; sondern wünsche, dass es so geschieht, wie es geschieht, und du wirst glücklich sein.” – Epiktet